Was lange währt, wird endlich gut!
Es ist eindeutig: Es tut sich etwas an der Urdenbacher Dorfstraße 13!

Lange genug hat es gedauert. Aber den richtigen Architekten zu finden, Abstimmungen mit dem Bauaufsichtsamt, der Denkmalbehörde, dem Landeskirchenamt und dem Kirchenkreis vorzunehmen, sind eine langwierige Sache. Nun aber ist es geschafft; der Bau ist gestartet!
Das Schmuckstück lässt die Hüllen fallen
Und jetzt gehen die Veränderungen rasant vorwärts. Die Verwandlung vom hässlichen Entlein zum stolzen Schwan und Schmuckstück in der Mitte von Urdenbach lässt sich jetzt nicht nur erahnen, sondern schon sehr deutlich sehen. Bei einem Fachwerkhaus spielt Holz natürlich die Hauptrolle. Stück für Stück werden die alten Ausfachungen entfernt und die Fachwerkbalken werden sichtbar. Die Hüllen fallen! Bei den Ausfachungen finden sich unterschiedlichsten Materialien: 300 Jahre alte Lehmgefache, Ziegelmauerwerk, sogar Kalksandstein.



Nach und nach werden die schadhaften Balken durch neues Eichenholz ersetzt. Mit eigens für dieses Haus gefertigten Holznägeln – ebenfalls aus Eichenholz – werden alte und neue Balken verbunden und ein gemeinsames Neues geschaffen, die Grundlage für unser neues Schmuckstück in der Mitte von Urdenbach. Damit das Haus während des Austauschs der schadhaften Balken nicht einstürzt, wenn man ihm zum Beispiel „die Füße wegnimmt“, werden provisorische Abstützungen eingebaut. Ist das Fachwerk wieder komplettiert, werden neue Fundamente unter die Schwellen gebaut – aus Beton und Mauerwerk.



Auf diese Weise wurde zunächst die Gebäuderückseite überarbeitet, dann der zur Kirche weisende Giebel und die Straßenseite. Jetzt arbeiten sich die Zimmerleute in den ersten Stock vor. Da das alles überwiegend Handarbeit ist, werden wir den Fortschritt der Baustelle noch eine Weile verfolgen können.



Sicher wird es Einschränkungen durch den Baustellenverkehr durch das „Leichengässchen“, Bauzäune auf dem Bürgersteig und Baulärm geben, aber am Ende werden wir ein neues Schmuckstück in Urdenbach haben. Und nicht nur das Fachwerkhaus wird in neuem Licht erstrahlen, sondern es wird auch einen Neubau, das sogenannte „Osthaus“, geben, das an das „Leichengässchen“ grenzen und dort unsere jetzige sanierungsbedürftige Sakristei ersetzen wird. Dort entstehen auch ein großer Mehrzweckraum und mehrere barrierefreie moderne Toiletten.

Für die Gestaltung des Innenhofs zwischen Fachwerkhaus und Osthaus bieten sich viele kreative Möglichkeiten an, denn das Ensemble aus alter Kirche, Fachwerkhaus und Osthaus soll ein neuer Ort der Begegnung für die ganze Gemeinde werden.